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Peking

China

Patrik Essig DS Peking

Patrik Essig

Grundschullehrer an der Deutschen Botschaftsschule Peking

Man kann nahezu alle Vorurteile, die man aus Deutschland kennt, getrost in die Tonne treten.

Was sehen Sie, wenn Sie aus dem Fenster schauen?

Patrik Essig

Winzige Drachen, die am blauen Himmel im Wind tänzeln. Am Horizont vorbeifliegende Flugzeuge, die von der Weltmetropole künden. Bauarbeiter, nur mit Unterhemd bekleidet, die auf dem gegenüberliegenden Dachfirst balancieren. Im Wind wedelnde Ginkobäume, die bei 35 Grad leichten Schatten spenden. Einen gemächlich dahinziehende Verkehrsstrom aus Autos, Bussen, E-Scootern, Fahrrädern. Dreirädrige Transportroller für Post, Pflanzen, teilweise überladen mit Gepäck, Pappe, Plastikbergen, Kindern. Jogger, elegant gekleidete Damen, ein Arbeiter der im Schatten döst, eine alte Frau, welche ihr Gemüse auf einem Handkarren feil hält, lachende Männer beim Kartenspiel.

Für jemanden, der noch nie da war: Wie würden Sie China beschreiben?

Patrik Essig

Definitiv anders als im Vorfeld erwartet. Land der Extreme: Landschaftlich (alle Klimazonen), kulturell vielfältig, von arm bis unvorstellbar reich, interessiert an der „Langnase” auch in einer Großstadt wie Peking. Handybegeistert. Von freundlich bis rücksichtslos. Ehrgeizig und belastbares Volk. Flexibel im Lösen von technischen Problemen, aber nicht im Ausleben von Befehlen.

Das sollte man in China auf keinen Fall verpassen:

Patrik Essig

Essen essen – und das gemeinsam, immer! Wir Europäer essen, um zu überleben, die Chinesen leben, um zu essen. Die chinesische Küche aus den verschiedenen Regionen des Reichs der Mitte bietet ein unsagbar vielfältiges Angebot an kulinarischen Genüssen. Nichts schmeckt wie beim Chinesen in Deutschland und um Hund und Schlange serviert zu bekommen, müsste man sich schon sehr bemühen. Also keine Gefahr für den Essens-Alltag! Auf der Straße und im Park: Singen, Tanzen, TaiChi, Kanarienvogel im Käfig ausführen, Friseurstuhl auf dem Gehweg, Karten und Mahjong spielende Senioren im Vorgarten der Hochhäuser, das Gespräch mit der Gemüsefrau oder dem Guard am Tor.

Was sollte man vor dem Auslandseinsatz in China wissen?

Patrik Essig

Dass es eine Erfahrung wert ist, in dieser Megacity mitten in Asien zu leben. Dass man nahezu alle Vorurteile, die man aus Deutschland kennt, getrost in die Tonne treten kann. Dass man sich in Zeiten der Unruhe in Europa aktuell in China unglaublich sicher fühlt. Dass man hier nahezu alles mit dem Handy erledigt. Dass man hierzulande in der Lage ist, den größten Flughafen der Welt in fünf Jahren zu bauen. Dass auf der Landkarte China im Mittelpunkt steht und Europa dort liegt, wo auf unseren Karten die USA verzeichnet ist. Dass einem der Chaoyang District rund um die Schule nach ein bis zwei Jahren doch wieder wie ein kleines Dorf erscheint. Dass Chinesisch lernen eine echte Herausforderung ist, an der mindestens 50 Prozent der Expats scheitern.

Was ist das Besondere an der Schule, an der Sie tätig sind?

Patrik Essig

Außergewöhnlich vielsprachige Schüler, super Ausstattung: medial wie personell, top Unterstützung durch Lehrer-Support und Verwaltung, durchmischtes Kollegium aus allen Bundesländern und Schularten, Ergo-, Psycho-, Logo- und Sozialpädagogen sowie alle Schularten inklusive Vorschule unter einem Dach, großer innerer Zusammenhalt, sehr hohe Dichte an außergewöhnlichen Events und Persönlichkeiten im Umfeld der Deutschen Botschaftsschule Peking.

Bitte vervollständigen Sie diesen Satz: „... und darum war es genau die richtige Entscheidung, ins Ausland zu gehen."

Patrik Essig

Weil wir als vierköpfige Familie auch nach vier Jahren noch dankbar sind, diese Entscheidung getroffen zu haben, die uns einen Perspektivwechsel ermöglicht hat. Weil wir im Bereich Sprachen die erlernten Fremdsprachen aktiv anwenden können. Weil wir durch das internationale Umfeld und das Reisen einen Weitblick erlangt haben, wie dies zum gleichen Zeitpunkt von Deutschland aus nicht möglich gewesen wäre. Weil die Erlebnisdichte hier gefühlt fünfmal so hoch ist wie in einem kleinen Dorf in Baden-Württemberg. Weil man bei seiner Urlaubsplanung von Europa aus, wahrscheinlich nie auf die Idee kommt, Peking und China zu bereisen!

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